Patellaluxation

Die Patellaluxation ist eine häufige Kniegelenkserkrankung bei Hunden, bei der die Kniescheibe (Patella) aus ihrer normalen Position im Kniegelenk herausspringt. Dies kann zu Schmerzen, Lahmheit und langfristigen Gelenkproblemen führen.


 Ursachen der Patellaluxation
 

Die Ursachen für eine Patellaluxation sind vielfältig und können sowohl angeboren als auch erworben sein:

1. Genetische Veranlagung: Viele kleine Hunderassen wie Chihuahua, Yorkshire Terrier und Zwergpudel haben eine höhere Prädisposition für diese Erkrankung. Bei diesen Rassen kann eine angeborene Fehlbildung des Kniegelenks vorliegen, die die Stabilität der Kniescheibe beeinträchtigt. 

2. Anatomische Fehlstellungen: Fehlstellungen der Gliedmaßen, wie O-Beine oder X-Beine, können den normalen Bewegungsablauf stören und die Kniescheibe aus ihrer Führung drängen.

3. Traumatische Ereignisse: Unfälle oder Verletzungen können die Bänder und Muskeln rund um das Kniegelenk schwächen oder beschädigen, was zu einer Luxation der Patella führen kann.

 

 Die Patellaluxation beim Hund wird je nach Schweregrad in vier Grade unterteilt:

 

1. Grad I: Die Kniescheibe kann manuell aus ihrer normalen Position bewegt werden, kehrt jedoch spontan zurück, sobald der Druck nachlässt. In diesem Stadium zeigen Hunde selten klinische Symptome, und kann sehr gut mit physiotherapeutischen Übungen behandelt werden.

2. Grad II: Die Kniescheibe luxiert spontan oder durch manuelle Manipulation und bleibt außerhalb ihrer normalen Position, bis sie durch Streckung des Kniegelenks oder manuellen Druck zurückgeführt wird. Hunde mit Grad II und einem engagiertem Besitzer können in der Regel konservativ mit physiotherapeutischen Übungen behandelt werden.

3. Grad III: Die Kniescheibe ist dauerhaft luxiert, kann jedoch manuell in ihre normale Position zurückgebracht werden, luxiert aber erneut, sobald der Druck nachlässt. In diesem Stadium sind oft deutliche Lahmheit und anatomische Veränderungen des Kniegelenks erkennbar. 

4. Grad IV: Die Kniescheibe ist permanent luxiert und kann nicht manuell repositioniert werden. Hunde mit Grad IV zeigen meist schwere Lahmheit und ausgeprägte Fehlstellungen der Gliedmaßen. 


Die Einstufung des Luxationsgrades ist also entscheidend für die Wahl der geeigneten Therapie und die Prognose. Bei höheren Graden wird in der Regel eine chirurgische Intervention erforderlich sein, um die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.


 Typische Symptome einer Patellaluxation

 

Die Symptome können je nach Schweregrad der Luxation variieren, häufig treten jedoch folgende Anzeichen auf:

• Plötzliche Lahmheit: Der Hund hebt plötzlich ein Hinterbein an und läuft auf drei Beinen. Nach einigen Schritten kann er das Bein wieder normal belasten, wenn die Kniescheibe in ihre Position zurückspringt. 

• Humpeln oder Hinken: Ein unregelmäßiger Gang, bei dem der Hund das betroffene Bein schont.

• Schmerzen bei Bewegung: Der Hund zeigt Unbehagen oder Schmerzreaktionen beim Beugen oder Strecken des Kniegelenks.

• Bewegungsunlust: Widerwillen, zu rennen, zu springen oder Treppen zu steigen.


Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um dauerhafte Schäden am Kniegelenk zu vermeiden und die Lebensqualität des Hundes zu erhalten. In der Online-Beratung erarbeite ich für Sie einen Therapieplan mit Übungen, die ihren Hund bei seiner Erkrankung unterstützen.


 

©Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.