Ein Kreuzbandriss beim Hund ist eine häufige orthopädische Verletzung, die zu Instabilität im Kniegelenk, Schmerzen und Lahmheit führt. Das Kniegelenk des Hundes enthält zwei Kreuzbänder – das vordere (kraniale) und das hintere (kaudale) Kreuzband –, die für die Stabilität des Gelenks sorgen. Ein Riss betrifft meist das vordere Kreuzband. Dieses verhndert, sofern es intakt ist, ein Vorwärtsgleiten der Tibia (Schienbein). Wenn das vordere Kreuzband gerissen ist, gleitet also die Tibia mit jedem Schritt nach vorne, was eine besondere Belastung auf das Kniegelenk bedeutet.
Ursachen eines Kreuzbandrisses beim Hund
Die Ursachen für einen Kreuzbandriss sind vielfältig und können sowohl degenerativer als auch traumatischer Natur sein:
1. Degenerative Veränderungen: Mit zunehmendem Alter können die Kreuzbänder an Elastizität verlieren und anfälliger für Risse werden. Auch chronische Überlastung oder Fehlstellungen des Kniegelenks können zu einer schleichenden Schädigung führen.
2. Übergewicht: Ein erhöhtes Körpergewicht belastet die Gelenke zusätzlich und kann das Risiko eines Kreuzbandrisses erhöhen.
3. Traumatische Ereignisse: Plötzliche Drehbewegungen, abrupte Stopps oder das Treten in ein Loch können zu einem akuten Riss des Kreuzbandes führen.
4. Genetische Prädisposition: Bestimmte Hunderassen, wie beispielsweise der Labrador Retriever oder der Rottweiler, zeigen eine höhere Anfälligkeit für Kreuzbandrisse.
Typische Symptome eines Kreuzbandrisses
Die Anzeichen für einen Kreuzbandriss können variieren, häufig treten jedoch folgende Symptome auf:
1. Plötzliche Lahmheit: Der Hund belastet das betroffene Bein kaum oder gar nicht.
2. Zehenspitzenstand: Der Hund entlastet das betroffene Bein und steht nur noch auf den Zehenspitzen
3. Abstrecken des Beins: Das betroffene Bein wird im Sitzen zur Seite abgespreizt
4. Schmerzen: Berührungsempfindlichkeit im Bereich des Kniegelenks; der Hund zeigt Unwohlsein oder Schmerzreaktionen bei Manipulation des Gelenks.
5. Schwellung: Das Kniegelenk kann geschwollen sein, was auf eine Entzündung hindeutet.
6. Bewegungseinschränkung: Der Hund hat Schwierigkeiten beim Aufstehen, Springen oder Treppensteigen.
7. Verändertes Gangbild: Hinken oder ein unsicherer Gang sind häufig zu beobachten.
8. Meniskusklicken: Durch einen möglichen Schaden am Meniskus entsteht ein Klickgeräusch in der Bewegung
Ein Kreuzbandriss sollte stets von einem Tierarzt diagnostiziert und behandelt werden, um langfristige Schäden und chronische Schmerzen zu vermeiden. Je nach Schweregrad der Verletzung können konservative Maßnahmen wie Physiotherapie und Gewichtsreduktion oder operative Eingriffe erforderlich sein.
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