Cauda Equina 

Das Cauda-equina-Syndrom (CES) ist eine neurologische Erkrankung bei Hunden, die durch eine Kompression der Nervenwurzeln im lumbosakralen Bereich der Wirbelsäule verursacht wird. Diese Kompression führt zu Schmerzen, Bewegungsstörungen und weiteren neurologischen Ausfällen.


 Ursachen des Cauda-equina-Syndroms (CES)


Die Hauptursache des CES sind degenerative Veränderungen im Übergangsbereich zwischen Lendenwirbelsäule und Kreuzbein. Dazu zählen:

1. Bandscheibenvorfälle: Vorwölbungen oder Risse der Bandscheibe können auf die Nervenwurzeln drücken.

2. Knochenauswüchse (Osteophyten): Arthrotische Veränderungen führen zu knöchernen Neubildungen, die den Wirbelkanal einengen.

3. Instabilität des lumbosakralen Übergangs: Durch Verschleiß oder Fehlbildungen kann es zu einer übermäßigen Beweglichkeit in diesem Bereich kommen, was die Nerven reizt.


Besonders betroffen sind große Hunderassen wie der Deutsche Schäferhund, Rottweiler und Labrador Retriever. Übergewicht und intensive körperliche Belastung können das Risiko zusätzlich erhöhen.


 Typische Symptome

 

Die Symptome entwickeln sich oft schleichend und werden daher leicht übersehen oder als Alterserscheinungen abgetan. Häufige Anzeichen sind:

• Schmerzen im unteren Rücken: Hunde zeigen Unbehagen beim Heben des Schwanzes oder bei Druck auf den Lendenbereich.

• Bewegungsunlust: Vermeidung von Aktivitäten wie Springen, Treppensteigen oder schnelles Laufen.

• Schwierigkeiten beim Aufstehen und Hinlegen: Aufgrund von Schmerzen oder Schwäche in der Hinterhand.

• Lahmheit oder Schwäche in den Hinterbeinen: Hunde können einen wackeligen Gang zeigen oder die Hinterbeine schleifen lassen.

• Schmerzen beim Kotabsetzen: die Hunde haben starke Schmerzen im hinteren Rücken und laufen daher beim Kotabsatz vorwärts, da sie die Position nicht halten können.

• Inkontinenz: Unkontrollierter Harn- oder Kotabsatz in fortgeschrittenen Stadien.

• Rutenlähmung:  Die Rute hängt schlaff und kann nicht mehr aktiv bewegt werden.


 Bei Auftreten dieser Symptome ist eine frühzeitige tierärztliche Untersuchung essenziell, um eine genaue Diagnose zu stellen und geeignete Therapiemaßnahmen einzuleiten.

 

Eine physiotherapeutische Unterstützung ist bei dieser Erkrankung anzuraten. Durch manuelle Übungen, Muskelaufbau etc. können Schmerzen gelindert und das Wohlergehen Ihres Hundes gesteigert werden.


 

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