Spondylose

Die Spondylose beim Hund ist eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule, die durch die Bildung von knöchernen Auswüchsen, sogenannten Osteophyten, an den Rändern der Wirbelkörper gekennzeichnet ist. 

 

Diese Knochenneubildungen entstehen als Reaktion auf Instabilitäten oder degenerative Veränderungen der Bandscheiben und sollen die Stabilität der Wirbelsäule erhöhen. 

 

Ursachen der Spondylose beim Hund

 

Die Ursachen für die Entwicklung einer Spondylose sind vielfältig:

1. Alterungsprozess: Mit zunehmendem Alter verlieren die Bandscheiben und Bänder der Wirbelsäule an Elastizität und Festigkeit. Der Körper reagiert darauf, indem er knöcherne Brücken zwischen den Wirbeln bildet, um die Stabilität zu erhöhen. Dieser Prozess führt jedoch zu einer Versteifung der Wirbelsäule. 

2. Genetische Veranlagung: Bestimmte Hunderassen sind aufgrund ihrer genetischen Disposition anfälliger für Spondylose. Schwache Bänder und Bandscheiben können die Stabilität der Wirbelsäule beeinträchtigen und die Entstehung der Erkrankung begünstigen. 

3. Überlastung und Fehlbelastung: Intensive körperliche Aktivitäten, insbesondere bei Sport- und Diensthunden, können zu einer Überbeanspruchung der Wirbelsäule führen. Auch Fehlhaltungen, beispielsweise durch Übergewicht oder mangelnde Bewegung, können die Wirbelsäule belasten und degenerative Veränderungen fördern. 

4. Verletzungen und Traumata: Unfälle oder Stürze können die Struktur der Wirbelsäule schädigen und langfristig zu Spondylose führen. Solche Verletzungen können initial unbemerkt bleiben, entwickeln jedoch im Laufe der Zeit degenerative Veränderungen. 


Es ist wichtig zu beachten, dass Spondylose oft das Ergebnis eines Zusammenspiels mehrerer Faktoren ist. Eine frühzeitige Diagnose und entsprechende therapeutische Maßnahmen können dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität des betroffenen Hundes zu verbessern.


Typische Symptome der Spondylose


Die Symptome der Spondylose entwickeln sich oft schleichend und können je nach Schweregrad variieren. Häufige Anzeichen sind:

1. Steifheit und Bewegungsunlust: Besonders nach Ruhephasen wirkt der Hund steif und zeigt weniger Bewegungsfreude.

2. Schmerzen: Der Hund reagiert empfindlich auf Berührungen im Rückenbereich und vermeidet bestimmte Bewegungen, wie zum Beispiel das Schütteln über den gesamten Rücken

3. Verändertes Gangbild: Ein steifer oder humpelnder Gang kann auf Spondylose hindeuten.

4. Muskelschwund: Durch Schonhaltungen kann es zu einem Abbau der Muskulatur kommen.

5.  Inkontinenz: In fortgeschrittenen Stadien können Nerven beeinträchtigt werden, was zu Blasen- oder Darmentleerungsstörungen führt.

6. Pfotenschleifen: Die knöchernen Wucherungen bei Spondylose können Nervenwurzeln komprimieren, die für die motorische Steuerung der Gliedmaßen verantwortlich sind. Diese Kompression führt zu einer gestörten Nervenweiterleitung, wodurch der Hund die betroffenen Gliedmaßen nicht mehr vollständig anheben kann. Infolgedessen schleifen die Pfoten beim Gehen über den Boden. Dieses Schleifen kann insbesondere zu abgenutzten Krallen führen und ist ein deutliches Anzeichen für neurologische Beeinträchtigungen.  

 

Bei Verdacht auf Spondylose ist eine frühzeitige tierärztliche Untersuchung essenziell, um eine genaue Diagnose zu stellen und geeignete Therapiemaßnahmen einzuleiten. 

Obwohl Spondylose nicht heilbar ist, können durch gezielte Behandlungen die Symptome gelindert und die Lebensqualität des Hundes deutlich verbessert werden.


 

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